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So lernt dein Kind den klugen Umgang mit Geld

Taschengeld & Dividende. So machst du dein Kind zum Mini-Investor

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Von Marcella

geschrieben mit Herz und Verstand, weil Kinder Finanzwissen brauchen.

Kennst du Lennard Hensel? Das ist der extrem junge Börsenexperten mit einem IQ von über 150, der in diversen Reportagen für Verwunderung sorgt, weil er schon als Minderjähriger an der Börse investiert und auch gerne darüber redet. In den Kommentaren wird er schnell als Sonderling dargestellt – und in einer Welt in der noch nicht einmal Erwachsene mehrheitlich über Geld und Investieren sprechen sein Interesse in der Tat besonders. Aber das vermittelt ein falsches Bild, denn du musst nicht besonders begabt sein, um an der Börse was für dich raus zu holen. Und dein Kind auch nicht. 

In diesem Blog-Artikel findest du einen 10-Schritte-Plan, der dein Kind zum Mini-Investor macht. Ohne Stress. Im Alltag und (fast) nebenbei. 

Für ein Money-Mindset sorgen

Kinder brauchen kein „Money-Mindset“ und keine „Ich-bin-reich-Affirmationen“. Es reicht ihnen im Alltag vorzuleben, dass Finanzen nicht kompliziert sind und es Spaß macht, sich um seine Finanzen zu kümmern. 

Sätze, die ich meinem Kind immer wieder sage: 

  • Finanzen sind nicht kompliziert. 
  • Ich kann alles lernen.
  • Ich kann gut mit Geld umgehen
  • Geld haben ist eine feine Sache.

Über Geld reden

Beim Einkaufen, im Restaurant, am Mittagstisch oder auf dem Weg zum Fussball-Training im Auto. Geld ist in unserem Alltag überall und überall finden sich Gelegenheiten mit Kindern über Geld zu sprechen. Falls du auf der Suche nach Inspirationen für deinen Alltag bist, guck mal hier: Mit Kindern über Geld reden (Blog-Artikel). 

Taschengeld zahlen

Ich rede nicht lange um den heißen Brei herum. Taschengeld zahlen ist die einfachste und schnellste Art, deinem Kind dem klugen Umgang mit Geld beizubringen. Jede Woche. Schritt für Schritt. Dein Kind macht seine eigenen Geld-Erfahrungen und du kannst sie oder ihn dabei begleiten. 

Investieren-Spardose aufstellen

Geld ist nicht nur zum Ausgeben und Sparen da, sondern auch zum Investieren. Dadurch das die Spardose gleichberechtigt neben den anderen steht, wird Investieren beim Thema Taschengeld gleich mitgedacht. Weiter unten findest du einen Tipp. So füllt sich die Investieren-Spardose schneller. 

Unsere Investieren-Spardose: Mittlerweile gut gefüllt.

Finanzbücher (vor)lesen

Schon für Kindergartenkinder gibt es Finanzbücher, die das Thema Geld spielerisch und für die Kleinsten nachvollziehbar verpacken. Guck mal hier: In diesem Artikel findest du eine ganze Liste mit Finanzbüchern für Kinder – und Tipps und Tricks wie Geldbildung gelingen kann, gibt es noch dazu. 

Ins Depot gucken lassen

Mama, ist heute ein guter Börsentag? Die Frage kannst du mit deinem Kind beantworten, wenn ihr regelmäßig gemeinsam ins Depot guckt und die roten und grünen Positionen zählt. Was dein Kind dabei lernt: Es geht an der Börse hoch und runter. Das ist ganz normal und tut nicht weh. 

Monopoly spielen

Unser Monopoly heißt aktuell „Mankomania“. Ein Flohmarkt-Fund, den mein Kind oft aus dem Regal zieht, wenn Spielzeit angesagt ist. Es geht darum, „möglichst schnell eine Million Mark“ zu verjubeln. What? Warum? Ich habe den Sinn des Spiels noch nicht verstanden und muss mich dringend nach Alternativen umsehen. Denn „mit Geld spielen“ ist eine wunderbare Gelegenheit den Umgang mit Geld zu lernen, aber doch nicht so. 😮

Zinsen zahlen

Mein Kind hat ein bisschen Zeit gebraucht, den Sinn und Zweck hinter der Investieren-Spardose zu verstehen. Die Verlockungen das Geld zu sparen und sich bald sein Lego-Traumauto kaufen zu können, waren zu groß. Aber als dann plötzlich mit jedem Cent, den er in die Investieren-Spardose steckte noch welche von mir dazu kamen, fiel der Groschen. Seitdem investiert er fleißig, denn durchs investieren „bekommt er ohne Anstrengung noch mehr Geld dazu“. Probiere es auch mal aus und zahle deinem Kind für jeden Cent in der Investieren-Spardose zusätzliche Zinsen! Es lohnt sich. 

Dividende verprassen

Ja, ich weiß. Reich wird man vom behalten und nicht vom ausgeben. Bei Dividenden gilt das noch einmal mehr, denn wie soll man sonst vom Zinseszins profitieren? Ich sehe das anders. Zum einen investiere ich deshalb hauptsächlich in thesaurierende ETFs und zum anderen ist der Lerneffet einer Dividende für Kinder zu schön, um nicht genutzt zu werden. Ich bekomme Geld – einfach so. Weil ich investiert habe, Risiken eingegangen bin und meine Strategie durchgehalten habe – dafür werde ich jetzt belohnt. All das steckt in einer Dividende und ich möchte, dass mein Kind merkt „Investieren lohnt sich“. Das ist für mich mehr wert als die Zinseszinsen. 

3 Kommentare zu „Taschengeld & Dividende. So machst du dein Kind zum Mini-Investor“

  1. Hallo liebe Marcella,
    ich bin gerade über Judiths „The Content Society“ auf deinen Blog gestoßen und finde den Blog, aber auch generell das, was du vermittelst super und wichtig. Ein total spannendes Thema.
    Gerade hat es mir die Idee mit dem Investieren-Glas angetan. Darüber würde ich gern noch mehr lesen. Ich stöbere noch ein bisschen weiter in deinem Blog 😉
    Liebe Grüße und bis bald
    Marina

    1. Hallo Marina, Das Investieren-Glas kann in der Tat ein Game Changer sein 😄 Gern schreibe ich dazu nochmal einen Beitrag. Aber erstmal: Schön, dass du hierher gefunden hast. Viel Spaß beim Lesen und danke für deine lieben Worte.

  2. Wow, Marcella, ich bin gerade fast zufällig beim Googeln auf deinen Blog gestoßen und finde gerade diesen Artikel so hilfreich, weil er mir ganz einfach und kurz, aber doch sehr inspirierend erste Ideen gibt, wie wir unser Kind v.a. kindgerecht ans Thema heranführen können. Sowas such ich schon lange! <3

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