Und plötzlich ist schon April. Da sind drei Monate einfach so vorbei gerauscht und ich stehe daneben und muss mir erst einmal die Augen reiben. In den Januar bin ich mit vielen Plänen und Ideen gestartet, aber nach den drei heiligen Königen kam ganz schnell der Alltag.
Was sich dennoch im Januar, Februar und März 2024 getan hat, was und wie ich gespart, konsumiert, investiert und Geld verdient habe, liest du hier. In meinem ersten Quartalsrückblick auf geldkinder.de
Sparen
Ganz ehrlich. In diesen drei Monaten habe ich nichts gespart, sondern eher munter Geld ausgegeben. Warum das so war, kannst du im Abschnitt „Konsumieren“ lesen. Trotzdem habe ich kein schlechtes Gefühl dabei. Es war ja Geld da, meine Budgettöpfe sind dank großzügiger Geldgeschenke und harterarbeiteter Boni gut gefüllt. Außerdem spare ich nicht gerne. Ich investiere lieber.
Konsumieren
Die Weihnachtszeit ist vorbei und damit auch der große Konsumrausch. Im Januar wird der Gürtel wieder enger geschnallt und Konsum und finanzielle Ausgaben werden weniger. Sollte man meinen. Bei mir war das (leider) gar nicht so. Im Gegenteil. Ich musste nochmal richtig ran an meine Spartöpfe.
Neue Brille, neues Handy
Und rums da knallte der Kinderkopf auf meine Nase. Das tat nicht nur weh, sondern hat auch der Brille nicht gut getan. Krumm und schief saß sie auf meiner Nase. Nicht schlimm, hab ich gedacht und angefangen sie geradezubiegen. Hat leider nicht geklappt. Es hat geknackt und kaputt war sie. Zum Glück lag noch ein Ersatz in der Schublade und ein paar Euros auf meinem Rücklagen-Konto, das ich extra für diesen Zweck eingerichtet habe. So spare ich mir die teure Brillenversicherung und kann mir einfach so eine neue Brille kaufen. Ohne dafür woanders Geld abzuzwacken. Ein gutes Gefühl.
Und beim Handy? Da war es ähnlich. Das Kind war zwar nicht involviert, dafür ein Fliesenboden und als sich dann schwarze Flecken auf meinem Display ausbreiteten, konnte ich den Fakt nicht mehr ignorieren, dass ich auch hier meine Rücklagen anzapfen muss.
Gelesen. Gehört. Konsum für den Kopf
Bücher gehen immer. Für Bücher gebe ich sehr gerne Geld aus. Auch, wenn ich weiß, dass viele Bücher sich erstmal in die lange Reihe der ungelesenen Bücher in meinem Regal einreihen. In den letzten drei Monaten waren das diese Titel hier.
- Miss Money
- Wie du reicher wirst als deine Eltern
- Edible Economics. The world in 17 dishes.
Ich gehöre zu den Menschen, die sich morgens in die lange Schlange der Berufspendler einreihen. Also habe ich viel Zeit Podcasts zu hören. Diese Podcasts gehören zu meinen Neuentdeckungen.
- Finance and Feelings
- Finanzschlau mit der Geldfrau
- Börsenwoche der Wirtschaftswoche
Geld verdienen mit Flohmarkt-Apps
Ich habe ausgemistet und zwar radikal. Irgendwann im Januar hat mich der Rappel gepackt. Spätestens als die Weihnachtsdeko wieder in den Keller sollte und ich über Kisten, Boxen und zahlreiche Krimskrams-Tüten gestolpert bin. Also weg damit. Zur Tafel, in den Kleidercontainer oder in die Kiste mit „zu verkaufen“. Einen Versuch ist es wert, den Kram, die Klamotten und das Kinderspielzeug in bare Münze zu verwandeln.
Ich nutze zu dem Zweck meistens Apps. Die bekannten wie Ebay Kleinanzeigen, momox und Vinted habe ich schon lange in Gebrauch. Neu dazugekommen ist Sellpy.
Hat es sich gelohnt? Ein bisschen.
Hier findest du eine Übersicht über meine Einnahmen mit Flohmarkt-Apps. Bei einem klassischen Kleidermarkt habe ich auch mitgemacht.
- Momox: 32,36 Euro
- Ebay: 15,00 Euro
- Sellpy: 28,00 Euro
- Vinted: 33,25 Euro
- Flohmarkt: 23,80 €
Passives Einkommen: Dividende gab’s ja auch noch
Überraschung! Disney hat eine Dividende gezahlt. Zwar nicht viel, aber immerhin etwas. Schmerzensgeld für die langen Jahre in denen irgendwie wenig passiert ist und der Kurs hinter meinen Erwartungen lag. Mal sehen, wie es damit weitergeht, denn Disney steht schon lange auf der Liste meiner Verkaufskandidaten.
Gefreut habe ich mich über die Dividende von Johnson & Johnson. Die Amerikaner zahlen quartalsweise und die Aktie sollte mal die Basis werden für einen Dividendenkalender.
Investieren
Blick ins Depot
Langweilig! Beim Thema Investieren hat sich kaum etwas getan. Es waren drei langweile Sparplan-Monate in denen meine Sparraten einfach so in meine ETFs geflossen sind. Ohne mein Zutun. Ich habe noch nicht einmal ins Depot geguckt. Nur einmal zur Quartalsabrechnung. Und da habe ich mich gefreut, dass die Kurse so gut stehen. Allzeithoch und Bullenmarkt sei Dank.
Kinderdepot
Auch hier lief alles nach (Spar-)Plan. Das Weihnachts-Geschenke-Geld von Oma liegt noch auf dem Girokonto. Ob ich damit auch einfach die klassischen ETFs bespare oder eine erste Dividendenaktie kaufe, muss ich mir noch überlegen.
Photovoltaik: Investment oder einfach nur nachhaltig?
Wenn ich bei uns aus dem Fenster gucke, dann sehe ich mittlerweile auf fast jedem Dach eine Photovoltaikanlage und so ist es nicht untypisch, dass bei einem Gespräch mit den Nachbarn von „einer Investition in die Zukunft“ die Rede ist. Die Handys werden gezückt und verglichen. Wer hat heute schon wie viel Strom produziert? Wer hat wie viel Geld schon verdient?
Schön und gut, aber dass erstmal eine große Summe investiert wurde und sich eine Photovoltaik mit Batteriespeicher meistens erst in 30-35 Jahren rechnet, davon redet dann keiner. Wir übrigens auch nicht. Wir freuen uns auch einfach, dass wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit liefern und unabhängiger vom Strompreis werden. Denn ja, eine Photovoltaik ist nicht unbedingt eine Investition, sondern erstmal eine Wettte. Darauf, dass der Strom teurer wird und wir mehr verbrauchen.
Schöne Momente im ersten Quartal 2024
Highlight zum Equal Pay Day
Mehr als 100 Frauen hatten sich angemeldet für den Vortrag „My work. My money“, den ich auf Anfrage der Agentur für Arbeit gehalten habe. 90 Minuten voller Finanzwissen und Frauenpower. Viele spannende Fragen und persönliche Einblicke. Die Erkenntnis: Wir Frauen müssen uns um unsere Finanzen kümmern, denn sie sind die Basis und ganz oft der Katalysator für mehr Unabhängigkeit, Selbstbewusstsein und Wachstum.
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Mama, hast du nen Börsentipp für mich
Ich liebe es, wenn sich Gespräche über Geld einfach so ergeben. Wie neulich, als ich in strömenden Regen über den mittleren Ring in München navigierte und meiner Mutter zuhörte, wie sie von ihrem Tag berichtete. Ganz viel Normales und dann in einem Nebensatz das Stichwort Börse. Ich habe eingehakt und es begann ein Gespräch über Geldanlage, den nächsten heißen Aktientipp und warum sie gerade den Anleihenmarkt beobachtet. Schön und das beste Beispiel dafür, dass Geldbildung nicht aufhört, nur weil die Kinder schon 18 Jahre alt sind.
Danke, dass du den Artikel bis hier her gelesen hast. Was sagst du dazu? Interessieren dich solche persönlichen Einblicke oder willst du lieber „harte Fakten“?
Ich freue mich, wenn du mir in den Kommentaren schreibst. Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, dann schaue dir auch gerne die anderen Artikel auf dem Blog an und wenn du Lust hast, über dein Geld in deiner Familie zu reden, dann ist das kostenlose Kennenlernen das Richtige für dich.
Bis bald, Deine Marcella